
Ich bin vom Hocker gefallen.
Michael.
Ritschie hat geschrieben:Ich will ja nicht nur für Credits rechnen, sondern 'nen sinnvollen Beitrag leisten.
Wieder ein Beitrag der Panik schürt. Ein Ausstieg würde nicht ein Problem lösen.Michael H.W. Weber hat geschrieben:Euch empfehle ich zur Bewußtseinserweiterung einmal folgende Dokumentation, die gestern auf ARTE lief. Wenn man sich das angesehen hat und anschließend immer noch der Ansicht ist, Atomkraft müsse weiterbetrieben werden, dann würde ich wenigstens den Ausstieg aus diesem Planeten empfehlen.![]()
Sehr richtig und zwar leider zurecht. Oder findest Du es witzig, daß in der ehemaligen UDSSR riesige Seen als radioaktive Müllager benutzt werden? Daß man dann feststellte, daß die so heftig strahlten, daß man sie komplett zugeschüttet hat? Daß inzwischen ganze Flüsse das radioaktive Material über ich weiß nicht was für Strecken durchs ganze Land transportiert haben? Daß die Russen seit mindestens 50 Jahren Langzeitstudien an den Anwohnern dieser Flüsse durchführen, um den Einfluß einer radioaktiv verseuchten Umgebung unter "Normallebensbedingungen" zu studieren? Daß dort die Krebserkrankungsrate so hoch ist wie nirgends sonst auf der Erde? Daß das im französischen La Hague bei der Wiederaufarbeitung der Kernbrennstoffabfälle erzeugte 85er radioaktive Kryptonisotop sich weltweit verteilt und von Dir täglich eingeatmet wird? Daß die Franzosen jeden Tag massenhaft radioaktiven Müll einfach ins Meer leiten, der sich dort in den Fischen und anderen Meerestieren anreichert, die wir dann wieder fressen? Daß die sogenannte Wiederaufarbeitung dazu führt, daß maximal 10% des angelieferten Materials auch wieder genutzt werden können, der Rest aber als Müll zu lagern ist (und u.a. ab nach Rußland wandert)?Jeeper74 hat geschrieben:Wieder ein Beitrag der Panik schürt.
Doch. Alle Probleme würden gelöst. Bis auf die, die die Atomkraftbefürworter bis zum heutigen Tag verursacht haben. Und die lassen sich leider nicht dadurch beseitigen, daß man sie den Verursachern zu fressen gibt, sonst würde ich das anstreben.Jeeper74 hat geschrieben:Ein Ausstieg würde nicht ein Problem lösen.
Muahahaha. Genau das hat man vor 50 Jahren auch bereits gesagt. Das kannst Du vergessen.Jeeper74 hat geschrieben:Andererseits arbeitet man bereits an Technologien die radioaktiven Müll unschädlich machen. Dieser werden wohl spätestens mitte des Jahrhunderts zur Verfügung stehen.
Falsch. Obwohl, Du hast Recht: Sie wird massiv gebraucht, um die Geldbörsen der Betreiber zu füllen.Jeeper74 hat geschrieben:Kernkraft ist eine fossile Übergangstechnologie. Sie wird noch viele Jahrzehnte gebraucht.
Es ist auch nicht nötig, daß EIN Wind- oder Solarkraftwerk EIN AKW ersetzt. Ein ganzes Rudel tut es jedenfalls. Es wird allerhöchste Eisenbahn, daß die Stromerzeugerkonzerne enteignet werden und die Energieerzeugung so organisiert wird, daß sie möglichst dezentral vor Ort stattfindet. Und zwar auch durch Subventionen. Wurde für die Atomkraft nicht anders gemacht. Wir brauchen keine Zentralkraftwerke, auf denen alles basiert. Wir werden auch von den Nationalstaaten wegkommen müssen, da wir Ressourcen besser und gerechter verteilen müssen. Und das ist auch gut so.Jeeper74 hat geschrieben:Kein Wind- oder Solarkraftwerk hat bisher ein herkömmliches Kraftwerk ersetzen können und das wird noch einige Zeit so bleiben.
Dem kann ich nur zustimmen, allerdings ist immer die Frage wie man das umsetzt. Das die AKW mittelfriestig abgeschaltet werden müssen ist klar, aber wenn man sich z.B. wie die Grünen hinstellt und dies möglichst von heute auf morgen passieren soll, dann ist das sicher nicht der richtige Weg. Denn Fakt ist, ohne die AKW´s können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht unseren Strombedarf decken, auch nicht mit den vielen Solaranlagen, Windkrafträdern und den herkömmlichen Fossilen Kraftwerken. Wir müssten also den Strom irgendwo im Ausland einkaufen, was auch nicht Sinn der Sache ist. Deshalb denke ich das man das ganze nicht übereilen sollte, aber verstärkt z.B. auf die kleinen Mini-Blockkraftwerke, welche im eigenen Haus stehen, setzen und ausbauen sollte. Wenn die Energieeffizienz auf Grund der Wärmenutzung wirklich bei 94-96% liegt, dann ist das der richtige Weg in die Zukunft. Aber auch der großflächige Ausbau dieser Blockkraftwerke wird sicher noch ein paar Jahre dauern.hias hat geschrieben: Logisch betrachtet eigentlich eine einfache Sache was man nun machen muss.
es gab doch klar definierte Restlaufzeiten für die älteren AKWs, die noch aus den Zeiten der rot-grünen Regierung stammen (oder täusche ich mich da?). Es ist doch gar nicht die Rede von "von heute auf morgen".surveyor hat geschrieben:aber wenn man sich z.B. wie die Grünen hinstellt und dies möglichst von heute auf morgen passieren soll, dann ist das sicher nicht der richtige Weg.