Quarantine@Home: COVID19-Relevanz, "stand alone"-Client
Verfasst: 16.05.2020 12:37
Manchmal gibt es schon witzige Zufälle:
Kürzlich hatte ich mir Gedanken gemacht, wie man das neue Coronavirus inaktivieren könnte und es schien mir eigentlich recht "einfach", auf Basis der bekannten Strukturen des Coronavirus-Spike-Proteins und seines ACE2-Oberflächenrezeptor-Interaktionspartners (im Menschen) einen "Ersatz" für den Rezeptor zu finden. Also Moleküle, die genau die Stellen auf der Oberfläche des Spikeproteins binden (und damit blockieren), an die der ACE2-Rezeptor andockt. Es würde vermutlich sogar reichen, wenn man eine einzige Interaktionsstelle blockiert. Injiziert man ein Medikament, das dies tut, dann würden - sofern dies in ausreichender Menge vorliegt - sämtliche Spikeproteinoberflächen blockiert sein und keine Aufnahme des Virus in die Zellen erfolgen. Den Rest dürfte dann das Immunsystem erledigen.
Heute fand ich dann Quarantine@home - ein neues Projekt, bei dem es genau darum geht: Es dockt aus Molekülbibliotheken Substanzen auf das Coronavirus-Spike-Protein. Es scheint (leider) kein BOINC-Projekt zu sein, sondern benutzt einen "stand alone"-Client: https://quarantine.infino.me/
Michael.
[edit]: Ich fand dann noch folgenden Erklärartikel nebst Video, das alles auf den Punkt bringt: https://devpost.com/software/quarantine-home
[edit]: Ich war mal so frei und habe dem Entwickler im Namen von RKN empfohlen, das Projekt in BOINC zu integrieren und hinsichtlich Rechenpower und Projektbekanntmachung Unterstützung angeboten: https://twitter.com/Rechenkraft_net/sta ... 1415403521
Kürzlich hatte ich mir Gedanken gemacht, wie man das neue Coronavirus inaktivieren könnte und es schien mir eigentlich recht "einfach", auf Basis der bekannten Strukturen des Coronavirus-Spike-Proteins und seines ACE2-Oberflächenrezeptor-Interaktionspartners (im Menschen) einen "Ersatz" für den Rezeptor zu finden. Also Moleküle, die genau die Stellen auf der Oberfläche des Spikeproteins binden (und damit blockieren), an die der ACE2-Rezeptor andockt. Es würde vermutlich sogar reichen, wenn man eine einzige Interaktionsstelle blockiert. Injiziert man ein Medikament, das dies tut, dann würden - sofern dies in ausreichender Menge vorliegt - sämtliche Spikeproteinoberflächen blockiert sein und keine Aufnahme des Virus in die Zellen erfolgen. Den Rest dürfte dann das Immunsystem erledigen.
Heute fand ich dann Quarantine@home - ein neues Projekt, bei dem es genau darum geht: Es dockt aus Molekülbibliotheken Substanzen auf das Coronavirus-Spike-Protein. Es scheint (leider) kein BOINC-Projekt zu sein, sondern benutzt einen "stand alone"-Client: https://quarantine.infino.me/
Michael.
[edit]: Ich fand dann noch folgenden Erklärartikel nebst Video, das alles auf den Punkt bringt: https://devpost.com/software/quarantine-home
[edit]: Ich war mal so frei und habe dem Entwickler im Namen von RKN empfohlen, das Projekt in BOINC zu integrieren und hinsichtlich Rechenpower und Projektbekanntmachung Unterstützung angeboten: https://twitter.com/Rechenkraft_net/sta ... 1415403521