keine Challenge - kein Sprint - moderate Temperaturen : Endlich Zeit sich mit den Möglichkeiten meines neuen Spielzeugs zu beschäftigen !
Ich weiß, es gibt im PG-Forum einige Threads die sich bereits mit dem Thema befassen.
Anlässlich der bevorstehenden Oktoberfest-Challenge bei PG wollte ich es für mein System aber ganz genau wissen

Da die AP27-App kein Multi-Threading (MT) unterstützt, interessierte mich besonders wie sich das Hyper-Threading (HT) auf die Rechenzeit auswirkt.
Bis jetzt habe ich mehrfach den Ratschlag erhalten das HT bei allen PG-Projekten abzuschalten, weil sich die Rechenzeiten damit mehr als verdoppeln.
Haben sich Intel & AMD jahrelang verschworen und uns eine Prozessortechnologie angepriesen, welche die Rechenleistung so in den Keller zieht ?
Ich bin da eher skeptisch, und habe jetzt mal selbst getestet :
R9 3900X @ 3,5 Ghz ; In beiden Durchläufen befanden sich nur AP27-WU's auf dem System, GPU aus.
Berechnet wurde die tatsächliche Laufzeit, nicht die CPU-Zeit, um einen evtl. vorhandenen Overhead in die Berechnung einzubeziehen.
Versuchsaufbau 1 : HT aus, 12 WU's
Gesammtzeit : 703.459 s : 12 = 16 h 17 min 1 s pro WU
CPU-Temp: 60° Package-Power : 70 Watt
Versuchsaufbau 2 : HT an, 24 WU's
Gesammtzeit : 1.886.890 s : 24 = 21 h 50 min 20 s pro WU
CPU-Temp: 62° Package-Power: 91 Watt
Zur Referenz die Zeiten meiner
GPU GTX 1660 Ti @ 1,5 Ghz
Gesammtzeit : 6.786 s : 4 = 28 min 12 s pro WU
GPU-Temp: 54° Package-Power: 50 Watt
Damit ergibt sich für mich folgendes Bild :
1 = GPU GTX 1660 Ti : 1 WU alle 28 min 12 sek.
2 = CPU 3900x HT an : 1 WU alle 54 min 35 sek.
3 = CPU 3900X HT aus : 1 WU alle 1 h 21 min 24 sek.
Fazit : Bei einem Ryzen 3000 sollte man HT auf jeden Fall einschalten, der ist für HT optimiert worden.
Andernfalls verschenkt man kostbare Rechenzeit und Strom.
Wer das ganze nachsehen- und rechnen möchte : Mein Konto ist hier !
Edit : Rächtzschaibfäler und fährgessene Ainhaiten korregierät