Jkcapi hat geschrieben:Primes findet man relativ schnell grade bei Sophie, PPS, PPSE und auch bei den GFN 15, 16. Bei allen anderen Projekten mit deutlich längeren laufzeiten wird die wahrscheinlichkeit eine Prime zu finden immer seltener!
Ja, man kann das auch abschätzen: Natürlich habe ich keine aussagekräftige Statistik bei nur einem PPSE-Fund, aber für diesen einen Fund wurden 4052 PPS-WUs durchgekaut. Da die PPS-WUs auf 3 Typen verteilt werden müssen, könnte man "von hinten durch die Brust ins Auge" eine 1:1351er Chance annähern. Stimmt aber auch nicht wirklich, weil zusätzlich zur nicht vorhandenen Statistiksicherheit auch nicht von allen drei WU-Typen dieselbe Anzahl an WUs abgearbeitet wurde. Ein weiterer Faktor ist die unterschiedliche WU-Laufzeit: Die drei Typen verbrauchen unterschiedlich viel Rechenzeit, d.h. der Rechenpark verbringt mehr Zeit mit der einen als der anderen Sorte WUs.
Bei GFN-15 sieht es wesentlich schlechter aus: Ich habe bis zum heutigen Tag genau 21082 GFN-WUs abgearbeitet, dabei zwei Funde getätigt (1x Erstentdeckung, 1x Validierung) - alles weitere kann man selbst abschätzen...
Wenn man nun mal die Rechenzeit als Proportionalitätsfaktor einrechnet (was auch falsch ist, da die Primzahlen ja nun mal nicht strikt periodisch auftauchen, weshalb auch jeder Statistikversuch fehlerbehaftet ist, selbst wenn er auf massig Daten basieren würde) und sich klar macht, dass bei mir eine GFN-15 vielleicht 2-3 Minuten braucht, eine GFN-22 aber 56 Std., dann kann man schnell zu dem Ergebnis kommen, dass man - setzt man nicht auf den Glücksfaktor - mit einem Rechner in einem Menschenleben niemals eine solche Primzahl finden wird.
Ich habe bis heute "ganze" 22 SOBs (
pro Stück ca. 15 Tage Rechenzeit!) und >>11 GFN-22 durchgekaut.
Und genau da sieht man, was der Unterschied ist zwischen Einzelkämpfertum (wird wohl niemals eine GFN-22 finden) und Kooperativansatz (DC-Ansatz): Die kooperativ arbeitende Gemeinschaft wird ziemlich sicher noch zu meinen Lebzeiten eine GFN-22 finden, sofern es eine gibt und sofern genug Leute den Flair kooperativen Arbeitens erkennen (die Steinzeitler hatten das schon beim Übergang zum Ackerbau gecheckt, wir scheinen es in den meisten Zusammenhängen inzwischen eher wieder zu vergessen).
Michael.